Wichtige Fragen und Antworten
Die Akteure der Stiftung Futuro Verde können auf eine langjährige Erfahrung bei ökologischen Aufforstungskonzepten zurückgreifen. Stefan Pröstler, der Sohn des Stiftungsvorstands Leo Pröstler, hat mit seinem Unternehmen Puro Verde Paraiso Forestal in Costa Rica mehr als 1.000 Hektar aufgeforstet und im Austausch mit costa-ricanischen Wissenschaftlern ein zukunftsweisendes Aufforstungskonzept entwickelt: Gepflanzt wird ein Misch- und Dauerwald, der mit seinen heimischen Edelhölzern für hohe Biodiversität und Klimaschutz beispielhaft ist. Aus dieser Erfahrung entspringt der erklärte Anspruch der Stiftung, ein Aufforstungsprojekt ganzheitlich anzugehen. Das bedeutet auch, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass langfristig ein Wald entsteht, der die weltweiten Klimaziele unterstützt.
Die Wälder werden im Norden Costa Ricas aufgeforstet. Costa Rica ist ein politisch sehr stabiles Land mit hohem Bildungsniveau und einer sehr guten Infrastruktur. Es bietet klimatisch die besten Voraussetzungen für ein optimales Wachstum der gepflanzten Bäume. Damit kann ein Optimum an CO2-Absorption aus der Atmosphäre erreicht werden (etwa fünfmal höher als in Europa).
Die Entscheidung für den Standort erfolgte bereits 1994 durch Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ; damals GTZ) auf Anfrage von Leo Pröstler. Er suchte schon damals nach einem optimalen Standort für Klimawälder zur CO2-Kompensation. Hohe Niederschlagsmengen, stabile Wetterbedingungen, staatliche Priorität für Klima- und Naturschutz sowie die langjährige Erfahrung der Akteure vor Ort bilden die besten Voraussetzungen für die Klimaprojekte der Stiftung Futuro Verde.
Der Visionswald liegt in Maquenque, einem Naturschutzgebiet im Norden Costa Ricas. 2010 sicherten Leo und Stefan Pröstler die Eigentumsrechte für diese Fläche. Die Stiftung Futuro Verde bietet verschiedene Modelle, um Grundstücke für die Aufforstungsprojekte zu sichern. So können Grundstücke erworben werden. Zudem kann im Grundbuch der Stiftungszweck der Grundstücke für einen langen Zeitraum bindend notariell eingetragen werden.
Die ersten Projekte werden in Costa Rica durchgeführt, durch Stefan Pröstler und sein Aufforstungsteam Puro Verde Paraiso Forestal. Der Sohn des Stiftungsvorstands hat im Austausch mit Wissenschaftlern aus Costa Rica das zukunftsweisende Puro Verde -Aufforstungskonzept entwickelt und bereits mehr als 1.000 Hektar Wald aufgeforstet.
Die Wälder werden nicht im Sinne einer Holzplantage bewirtschaftet, sondern Eingriffe sind nur erforderlich, um ein optimales Wachstum des Waldes zu ermöglichen. Dies bedeutet in den ersten Jahren die verstärkte Pflege der Bäume und gegebenenfalls die Entnahme der schattenspendenden, schnell wachsenden Bäume. Ziel ist es, ein Gleichgewicht des Waldes zu erreichen, das ein Optimum an Biodiversität und CO2-Speicherung erreicht, ohne menschliche Eingriffe zu benötigen.
Die Nachhaltigkeit ist ein zentrales Kriterium für die Aufforstungen der Stiftung Futuro Verde. Die Dauer des Waldbestandes wird durch langfristige Eintragung der Zweckbestimmung im Grundbuch erreicht. Es ist beabsichtigt, Nachbarn und die lokale Bevölkerung in das Gesamtkonzept einzubeziehen. Dies bildet eine stabile Säule für die Sicherheit. Das Puro Verde Aufforstungskonzept mit Mischwald ist die Garantie für einen Wald mit hoher Biodiversität.
Die sicherste Methode, die Abholzung des Waldes zu verhindern ist, das Eigentumsrecht an dem Grundstück der Aufforstung zu erwerben oder eine rechtlich verbindliche Eintragung für diese Nutzung im Grundbuch notariell zu vollziehen. Das ist in Costa Rica zuverlässig möglich. Die rechtliche Sicherheit entspricht dem europäischen Standard. Realistische Absicherungen können bis zu 50 Jahren gehen. Darüber hinaus wird es schwierig, gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen im Voraus abzusehen.
Wir sind bestrebt, alle Informationen über Grundstücke, Grundbücher und Eintragungen transparent und nachvollziehbar darzustellen. Der Aufforstungspartner der Stiftung, die Firma Puro Verde Paraiso Forestal und ihr Geschäftsführer Stefan Pröstler, haben in diesem Bereich eine langjährige Erfahrung.
Die wichtigsten Kriterien sind ein nachhaltiges Forstkonzept, die langfristige Sicherung des Grundstücks, sichere politische Verhältnisse, geeignete klimatische Voraussetzungen, Transparenz, gute regionale Verankerung und Vernetzung sowie langjährige Erfahrungen mit Aufforstungsprojekten, gepaart mit hoher Fachkompetenz. All dies bietet die Stiftung Futuro Verde.
Selbstverständlich. Wenn genügend Interessenten für einen Besuch vorhanden sind, organisiert die Stiftung Besuchsreisen zum Standort.
Ein Hektar Waldfläche, die nach dem PVPF-Forstkonzept aufgeforstet wird, bindet in 50 Jahren etwa zwischen 600 und 800 Tonnen CO2. Davon können circa 450 Tonnen zertifiziert werden. Die Differenz dient als gemeinsame Absicherung für potenzielle Aufforstungsprojekte, falls Waldschäden entstehen.
Die Menge CO2, die durch den Wald gespeichert wird, kann sehr einfach durch das Holzvolumen berechnet werden, da die Bäume aus Kohlenstoff und Wasser bestehen. Der Kohlenstoff wird aus dem CO2 in der Luft absorbiert und aufgespalten, der Kohlenstoff als Holz gespeichert und Sauerstoff in die Atmosphäre abgegeben.
Im Rahmen der Maßnahmen gegen den Klimawandel hat die Diskussion um den richtigen CO2-Preis endlich Fahrt aufgenommen. Es wird aktuell eine Preissteigerung von derzeit 10 bis 20 Euro auf 50 bis 80 Euro prognostiziert.
Will man durch Wälder möglichst viel CO2 in möglichst kurzer Zeit aus der Atmosphäre entfernen, so besteht durch das schnelle Wachstum der Bäume in tropischen Klimazonen die Möglichkeit, im gleichen Zeitraum fünfmal mehr CO2 zu binden, als es in unseren Klimazonen möglich wäre.
Die Unternehmen, die sich an der Klimainitiative „Mehr & Weniger“ beteiligen, können sich untereinander über ihre Erfahrungen und Methoden austauschen. Zudem erhalten sie über die Stiftung Futuro Verde den Zugang zu individueller Beratung durch externe Fachkräfte. So vermeiden sie Fehler und können ihre Arbeit effektiver gestalten. Darüber hinaus haben sie auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit: Sie können sich als offenes und transparentes Unternehmen positionieren, das Veränderungen anstrebt und nicht Pseudo-Aktivitäten als PR-Maßnahmen verkauft (Stichwort „Greenwashing“).
Für einen Hektar (10.000 m2) rechnen wir mit 30.000 €. Darin enthalten sind die Aufforstung mit Mischwald und die Sicherung des Grundstücks auf 50 Jahre. Ein Drittel der Summe ist für die Finanzierung der Stiftungsprojekte, die Entwicklung der Energiesparprojekte sowie für die Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.